Mariä Geburt Bad Laer – Kalare - Katholische Kirche Bad Laer Remsede

Die Kirchengemeinde Mariae Geburt Bad Laer liegt im südlichen Teil des Landkreises Osnabrück und gehört zum Bistum Osnabrück. Sie verbindet 4.685 Menschen katholischen Glaubens und hat sich in den 90er Jahren mit der Kath. Kirchengemeinde St. Antonius Abt Remsede zu einer Pfarreiengemeinschaft zusammengeschlossen.

Download: Statistische Daten der Kirchengemeinde

    • Was soll uns leiten …

      In Zeiten der Veränderung ist es wichtig, zu wissen, was uns leitet. In einem einjährigen Prozess haben sich unsere Pfarrgemeinderäte 2017 darüber Gedanken gemacht.

      Zentral sind für uns sechs Bereiche:

      • Kirche der Beteiligung
      • Ökumene
      • Mit-Wirkung durch Ehrenamt
      • Diakonische Gemeinde
      • Faire Gemeinde
      • Christ sein

      Download: Flyer „Was soll uns leiten…“

    • Geschichtliche Entwicklung

      Laer ist eine sehr alte Gemeinde, die das erste Mal in einer Schenkungsurkunde Ludwigs des Deutschen 851 erwähnt wurde. In Laer, das in Form einer liegenden Acht auf einer Kalksinterplatte besiedelt wurde, liegt die Kirche St. Marien inmitten in einer noch heute erkennbaren Kirchhofburg. Dem Rundling schließt sich ein zweiter mit dem Thieplatz, dem Zentrum profaner Bebauung, an. Vermutlich hatte Laer bereits um 800 eine erste Kirche aus Holz.

    • Auf Initiative des Osnabrücker Bischofs Benno II wurde im 11. Jahrhundert als weiteres Mittel zur Befestigung seines Einflussgebietes der Wehrturm in Laer errichtet. Der frühromanische Wehrturm der Kirche, der sogenannte „Griese Toarn“ (Graue Turm) gilt als Wahrzeichen Bad Laers. Mit seinem typischen Treppengiebel, einzigartig im Raum Osnabrück, überragt er seit über 1000 Jahren die Szenerie des Ortes. Er ist aus dem Laerschen „Piepstein“ gebaut, einem natürlich gewachsenen Stein, der aufgrund seiner leichten, aber äußerst robusten Eigenschaften bis ins 20 Jahrhundert als Baumaterial verwendet wurde. Ganze 2 Meter dick sind die Mauer des Turms der Pfarrkirche, 9 x 9 m misst sein Umfang. Die senkrechten, spaltförmigen Öffnungen in der unteren Hälfte deuten auf den Wehrcharakter des „Griese Toarn“ hin, wurden sie doch als Schießscharten benutzt. Vermutlich wurden von hier aus per Zeichensystem auch Nachrichten in Richtung der Iburg, dem ehemaligen Bischofssitz Bennos II., als Teil des Konzeptes zur Landessicherung weitergegeben.

      Im 13. Jahrhundert wurde an den Turm eine romanische Saalkirche aus Piepsteinmauerwerk angebaut. In dieser Zeit erhielt der Wehrturm ein Satteldach mit Treppengiebel.